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06.03.2024 News

Prämien-Entlastungs-Initiative – 9. Juni 2024

Die Krankenkassenprämien sind in den vergangenen Jahren deutlich stärker gestiegen als Löhne und Renten. Das stellt für viele Menschen ein grosses Problem dar. Mit der Prämien-Entlastungs-Initiative soll sichergestellt werden, dass niemand mehr als 10 Prozent des Einkommens für­­­ die Krankenkassenprämien ausgeben muss.

Eine vierköpfige Familie mit einem Haushaltseinkommen von zusammen 9000 Franken netto, würde dank der Initiative monatlich im Schnitt mehrere Hundert Franken sparen. Einzelpersonen mit einem Netto-Einkommen von bis rund 5‘000 Franken profitieren ebenso von der geforderten Deckelung.

Das Problem:

Seit Anfang Jahr sind die Prämien für die obligatorische Krankenversicherung um durchschnittlich 8.7 Prozent gestiegen. Daher wählen immer mehr Versicherte eine höhere Franchise. Das Resultat: Aus Angst vor hohen Rechnungen, begeben sich viele deshalb nicht oder erst sehr spät in ärztliche Behandlung.

Seit der Einführung der obligatorischen Krankenversicherung 1997 sind die Prämien um satte 158 Prozent gestiegen. Dieser Anstieg ist besonders problematisch, da im gleichen Zeitraum die Löhne nur um 12 Prozent gestiegen sind.

Quelle: BAG, Seco, Berechnungen SGB

Wer finanziert die Prämienverbilligung?

Die Prämienverbilligung wird zu mindestens zwei Dritteln durch den Bund und im verbleibenden Betrag durch die Kantone finanziert.

Sicher ist: Das Gesundheitswesen muss effizient und gleichzeitig gerecht organisiert werden. Um den ständig ansteigenden Kosten im Gesundheitswesen entgegenzuwirken, bietet sich der Ausbau staatlicher Prämiensubventionen als effektives Mittel an. Der oberen Hälfte der Versicherten bereiten die Prämien weiterhin kaum grosse Schmerzen. Die Ärmsten zahlen derweil meist wenig bis gar nichts. Am ehesten schmerzen die Prämien im unteren Mittelstand – weil die Betroffenen zu wenig arm sind, um hohe Prämiensubventionen zu bekommen. Die Initiative würde hier Abhilfe schaffen.

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